Es gibt unzählige Unternehmen, Branchen, Arbeitsweisen, Strukturen und Ziele. Dennoch verbindet sie alle eines: Menschen. Hinter jeder Firma steht eine Gruppe von Individuen, die kollektiv für die Ziele des Unternehmens arbeiten. Als Führungskraft eines Unternehmens ist man also immer eine Führungskraft von Menschen. Beziehungsarbeit ist daher unumgänglich, wenn man High Performance anstrebt.

Intern muss mit den Angestellten eine menschliche Verbindung aufgebaut werden, um eine angenehme und vor allem produktive Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Eine Führungskraft ist mehr als bloß ein Manager von „Human Ressources“ – er ist Orientierungshilfe, Psychologe, Freund und vieles mehr. Die Kunst guter Führung ist, zu wissen, wann welcher Charakter gebraucht wird. Doch die Beziehungsarbeit strahlt in alle erdenklichen Richtungen aus. ‚Networking‘ ist jedem ein gängiger Begriff. Er beschreibt die Beziehungsarbeit am Kunden. Diese ist, vor allem im B2B Bereich, lang und kann, je nach Produkt, mehrere Monate und Jahre in Anspruch nehmen. Dennoch ist der Vorteil einer so festen Bindung, dass die Beziehungen enorm lange halten und die Grundlage für jahrelange Kooperationen bilden. Doch nicht nur bei der Arbeit am Kunden gilt es für einen CEO, ernsthafte Beziehungen zu pflegen.

Egal, in welchem Kontext eine Beziehung aufgebaut wird, wichtig ist, dass jede Person mit dem gleichen aufrichtigen Interesse und Einsatz betrachtet wird. Beziehungsaufbau funktioniert für High Performance nicht platonisch. Man muss ein wirkliches Investment in das Gegenüber machen, um dessen wahre Interessen, Arbeitstypen, Interessen, Bedürfnisse und Probleme zu kennen.

In unserer Arbeit als Business Transformer steht Beziehungsarbeit mit dem Menschen immer am Anfang von allem. Dies beginnt in der Zusammenstellung unseres Teams, bei dem wir nur Bewerber zulassen, welche menschlich zu uns passen. Daher sind wir ein zwar kleines, jedoch ein sehr starkes und eingespieltes Team. Beim Kunden beginnen wir ebenfalls beim Menschen. Wir transformieren Unternehmen vom innersten jedes einzelnen Mitarbeiters heraus: Wir transformieren zunächst den Menschen dadurch, dass wir ihn kennenlernen. Daraus folgt konsequenterweise eine neue Arbeitsweise, mit der final das gesamte Unternehmen gewandelt werden kann, ganz nach unserem Leitfaden: Mensch > Aktion > System.

Im Beitragsbild sieht man mich mit Hans-Uwe L. Köhler auf einem Networking Event der GSA. Herr Köhler ist ein großer, international anerkannter Speaker, der die Consulting Branche bereits seit mehr als 20 Jahren mit Werken wie „Verkaufen ist wie Liebe“ formt. Für mich war er immer eine Inspiration, da er den Ansatz teilt, den Menschen und seine Leistung in den Mittelpunkt zu stellen. Diese geteilte Philosophie gepaart mit einem ehrlichen gegenseitigen Interesse gab uns eine unmittelbare menschliche Verbundenheit und legte den Grundstein für eine professionelle Beziehung.

Beziehungsarbeit in der digitalen Dimension

Die Gegenwart ist digital. Spätestens nachdem uns Covid einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, können wir uns nicht mehr darauf verlassen, unsere Beziehungen so aufzubauen, wie wir es gewohnt sind: nämlich Face-to-Face. Die meisten Geschäftsbeziehungen werden auf Events, Messen oder bei Vorträgen geschlossen. Und dort insbesondere in den Phasen zwischen dem eigentlichen Inhalt: An der Kaffeemaschine, auf dem Weg zum Parkplatz, und so weiter. In Zeiten von virtuellem Arbeiten und Leben fallen solche Situationen leider weg, was das zwischenmenschliche Näherkommen natürlich erschwert. Schon immer haben wir bei ATES großen Wert darauf gelegt, uns regelmäßig im Office zu treffen, um unsere Energie, Motivation und unsere Freude an der Arbeit miteinander zu teilen. Wir glauben fest daran, dass so besondere Potenziale entfaltet werden können und fördern daher auch den ein oder anderen Plausch „zwischen Tür und Angel“, weil wir damit eben gute Erfahrungen gemacht haben. Dennoch haben wir auch eine Business Partnerin in den USA, mit welcher wir stets einen engen Kontakt pflegen und eine ebenso gute Geschäftsbeziehung führen. Wir schaffen also genau das, was vielen in der aktuellen Zeit schwerfällt: Wir bleiben Eins, obwohl wir dispers sind. Hier sind ein paar Tricks von uns, die ich Dir gerne mit auf den Weg geben möchte.

  1. Bringe „Tür und Angel“ Momente in die digitale Sphäre ein.
    Warum sollten wir, nur, weil wir uns vielleicht nicht physisch sehen können, auf die schönen Momente in unserem Alltag verzichten? In unseren Online-Meetings lassen wir immer Raum für kleine Gespräche und Spaß – bestenfalls am Ende, also nachdem wir die Ziele des Meetings bereits erreicht haben. So starten wir mit einem Lächeln in die folgenden Solo- und Team-Arbeitsphasen.

  2. Bleibt für einander erreichbar.
    Wir wissen ganz genau: Wenn wir uns nicht gegenüberstehen, ist es schwierig einzuschätzen, was gerade beim anderen los ist. Doch wir können uns darauf verlassen, dass wir immer erreichbar sind, wenn es eine akute Situation gibt. Das haben wir so zwar nie konkret vereinbart, es schwingt aber in unserer grundlegenden Arbeitshaltung und in dem Respekt, den wir füreinander haben, mit. Manchmal reichen schon wenige Minuten der eigenen Zeit aus, um beim Geschäftspartner oder beim Kunden ein großes Problem zu lösen. Diese Zeit nehmen wir uns und merken, dass es nicht nur super funktioniert, sondern auch super ankommt.

  3. Führe ein regelmäßiges Catching-Up Meeting ein.
    Damit wir uns nicht aus den Augen verlieren und immer auf dem neusten Stand sind, treffen wir uns jede Woche zur Holy Hour. Das ist die „heilige Stunde“ der Woche, in der wir uns gegenseitig austauschen, Ergebnisse und Ziele besprechen und uns Feedback im Team geben. Die zeitlichen Abstände sind dabei natürlich genauso variabel wie die Art und die Anzahl der Teilnehmer. So ein Meeting haben wir wie auch mit dem Team in ähnlichen Formen auch mit all unseren Kunden und Partnern und kommen damit immer strukturiert und effektiv vorwärts.

    Falls Du genau wissen möchtest, wie ein solches Holy Hour Meeting bei uns effektiv und zielführend abläuft, trage dich für den ATES Spirit to Share für ein kostenloses Cheat Sheet für professionelle digitale Meetings ein.


  4. Haltet euch das gemeinsame Ziel vor Augen.
    Wenn alle ein gemeinsames Ziel verfolgen und ihre gesamte Arbeit auf dieses ausrichten, bleibt ihr automatisch nah aneinander. Erinnere Dein Team stets daran, was ihr gemeinsam erreicht habt und gemeinsam erreichen möchtet und mache so aus allen Mitarbeitern, wie zerstreut sie auch im virtuellen Raum sein mögen, eine energetische Einheit.